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Wenn der VAR eingreift…

… dann wird die Entscheidung des Schiedsrichters meist korrigiert. Diese Erfahrung musste heute der VfL Bochum und Freiburgs Youngster Merlin Röhl machen, nachdem Daniel Siebert die Macht des Bildes selbst sah. Die Spieltagsanalyse der Bundesliga-Samstagsspiele:

SC Freiburg – VfB Stuttgart 1:3 (SR: Daniel Siebert)

Szene 1: 0:2 hinten und dann auch noch in Unterzahl. Der 21-Jährige Merlin Röhl trat Mittelstädt am VfB-Strafraum voll auf das Sprunggelenk, was zwar nicht nach Absicht aussah, weil Röhl etwas weggerutscht ist und den Ball spielen wollte, aber dennoch nimmt er die schwere Verletzung in Kauf und dann ist glatt Rot die richtige Entscheidung. Das sah auch Referee Daniel Siebert nach Studium der Bilder so.

Szene 2: Nach einem Foulpfiff beschwerten sich Matthias Ginter vehement beim Referee, weil Höfler bei der Grätsche auch den Ball getroffen hat. Aber wenn ich mit gestreckten Beim und Fuß voran in den Zweikampf gehe, treffe dabei mit großem Teil den Gegner und berühre den Ball, dann ist es trotzdem ein rücksichtsloses Foulspiel. Hier liegen die Argumente bei der Auslegung des Schiedsrichters.

Szene 3: In der zehnminütigen Nachspielzeit wollten die Freiburger nochmal einen Elfmeter. Nach der Glanztat von Nübel ließ Waldemar Anton gegen Sailai das Bein stehen und der Ungar ging zu Boden. Der Freiburger wollte hier den Strafstoß in dem er sein Bein davor gestellt um den Kontakt provozieren. Kein Gelb, aber auch kein Elfmeter.

Fazit: Schiedsrichter Siebert der in diesem Derby keinen leichten Nachmittag hatte, lag auch da richtig. Nur beim Platzverweis nahm er die Hilfe des Video-Assistenten an.

VfL Bochum – FC Augsburg 1:1 (SR: Patrick Ittrich)

Szene 4:  Nach einem Abschluss von Arne Maier sprang Ivan Ordets der Ball im Strafraum an die Hand. Der VAR meldete sich, Patrick Ittrich schaute sich die Szene selbst an und gab den Strafstoß für Augsburg! Auch wenn Ordets noch versucht, den Arm wegzuziehen und es nicht absichtlich geschah, ging diese Entscheidung nach der aktuellen Regelauslegung in Ordnung, weil er den Schuss mit dem vom Körper abstehenden Arm blockte. Das ist enorm bitter für den VfL. Den Elfmeter verwandelte Ermedin Demirović  zum 1:1.

FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach 3:1 (SR: Tobias Stieler)

Szene 5:  Eigentlich schien ein FCB-Angriff über die linke Bahn geklärt. Lainer bekam den Ball aber nicht komplett weg. Stattdessen landete die Kugel am linken Sechzehnereck bei Goretzka, der den Ball direkt wieder hoch vor das Tor brachte. An der Fünfergrenze stieg Thomas Müller hoch und schaute nur auf den Ball. Gladbach-Keeper Nicolas kam raus, wollte die Flanke abfangen, aber blieb an eben jenem Müller hängen. Dadurch konnte der Keeper den Ball nicht festhalten, sondern legte ungewollt für Harry Kane vor. Der Engländer köpfte den Ball aus zentraler Position dann problemlos ins Tor.

SV Darmstadt 98 – Bayer Leverkusen 0:2 (SR: Tobias Reichel)

Szene 6: Christoph Zimmermann hatte im Laufduell mit Wirtz keine Chance und mähte den Wirbelwind der Leverkusener mit einem üblen Tritt auf das Sprunggelenk um. Vertretbare Entscheidung, da er in der Bewegung mit dem Fuß von oben kam, erwischte dann aber mit der Sohle am Boden Wirtz. Ein sehr hartes Foul aber das als Dunkelgelb einzustufen okay!

1.FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen (SR: Benjamin Brand)

Szene 7: Onisiwo fiel im Strafraum im Laufduell mit Stark, Schiedsrichter Brand signalisierte sofort, dass das leichten Ziehen des Werderaners nicht für einen Strafstoß reicht. Korrekte Entscheidung! Beide ziehen ein bisschen am Trikot.

1.FC Heidenheim – Borussia Dortmund 0:0 (SR: Bastian Dankert)

Szene 9: Meunier gewann den Ball im Zentrum robust gegen Kleindienst und dann schaltete der BVB blitzschnell um. Moukoko trieb den Ball und steckte dann auf den startenden Malen durch, der Müller umkurvte und aus spitzem Winkel einschob. Der Holländer jubelte zunächst, doch wenig später meldete sich der VAR. Malen stand beim Zuspiel hauchdünn im Abseits.

1.FC Köln – Eintracht Frankfurt 2:0 (SR: Timo Gerach)

Szene 10: Nkounkou unterlief auf der linken Abwehrseite ein Fehler, dann zupfte und hielt er Alidou, stellte ihm am Ende noch ein Bein. Dafür sah er zu Recht Gelb-Rot.

Szene 11: Der nächste Platzverweis für die Eintracht! Bei einer Ecke hatte Tuta den Ellenbogen im Gesicht seines Gegenspielers. Seine zweite gelbe Karte machte in der summe Gelb/Rot.

Quelle: ig-schiedsrichter/rk

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