In Dortmund haderte Bochum mit zwei Elfmetern, doch der Schiedsrichter lag richtig. In Berlin boxte Lilien-Keeper Schuhen seinen Gegner, der Pfiff blieb aber aus. Meine Einschätzungen der Sonntagsspiele:
Borussia Dortmund – VfL Bochum 3:1 (SR: Benjamin Brand)
Szene 1: Früh im Spiel gab es Elfmeter für den BVB. Ein Fehlpass von Özcan wurde unglücklich von Ordets in den Lauf von Malen abgelenkt. Malen ging an Riemann vorbei. Der Torwart brachte ihn mit einem langen Bein zu Fall. Das ist ein klarer Elfmeter, auch wenn Riemann das anders sah. Riemann bekam für das Foul an Malen die Gelbe Karte.
Szene 2: In den Schlussmuten gab es den nächsten Elfmeter für Dortmund. Füllkrug legte nach links in den Strafraum auf Bynoe-Gittens. Der Flügelspieler kappte ab, Gamboa lief durch und traf ihn dabei mit einem Fußfeger am Fuß. Auch das ist erneut ein klarer Elfmeter.
Aber in der Entstehung war Füllkrug mit dem Arm am Ball. Der VAR hatte keine Einwände. Ordets hatte den Ball ebenfalls mit dem Arm berührt. Die Entscheidung des Schiedsrichters ging absolut in Ordnung. Gamboa bekam für das Foul, das zum Elfmeter führte, wieder die Gelbe Karte.
1.FC Union Berlin – SV Darmstadt 98 1:0 SR: Harm Osmers
Szene 3: In der 75. Minute haute Darmstadts Christoph Zimmermann mit einer harten Grätsche von den Beinen. Der nachfolgende Freistoß endete beinahe mit dm 2:0: Schäfer übernahm den Standard vom linken Feld-Rand und zog die Flanke direkt vor das Tor. Schuhen wollte klären und traf den einspringenden Behrens im eigenen Torraum mit einer Faust im Gesicht. Schiri und VAR ließen die Aktion laufen und entschieden sich bei dieser unübersichtlichen Aktion gegen einen Pfiff. Durchaus Glück für Darmstadt. Ein Strafstoß wäre im Bereich des Möglichen gewesen. In Augsburg gab es gestern für eine ähnliche Szene Elfmeter für die Bayern, als Manuel Neuer den Augsburger getroffen hat. Im Hinblick auf eine einheitliche Zweikampfauslegung wäre hier der Elfmeter für Union die bessere Entscheidung gewesen.
Lesen sie weiter