[fs] Gestern Abend wurde das Champions League-Achtelfinale mit zwei Partien beschlossen. Wir analysieren dabei zwei Handelfmeter und einen Strafstoß.
OSC Lille 1:2 FC Chelsea (SR: Davide Massa)
Jorginho wehrte im eigenen Strafraum einen Schuss ab und berührte den Ball dabei mit dem Arm. Nachdem Schiedsrichter Davide Massa weiterlaufen ließ, holte ihn VAR Massimiliano Irrati vor den Monitor. Dort brauchte Massa nicht lange, um auf Strafstoß für Lille zu entscheiden. Korrekte Entscheidung, da der Arm des Chelsea-Spielers in unnatürlicher Position zum Ball ging. Die minimale Berührung mit dem Knie ist dabei unerheblich. Das ist eine absichtliche Bewegung mit dem angespannten Arm zum Ball, zwar im Kampf um den Ball aus relativ kurzer Distanz, aber hier hat der Spieler die Intensition der Körperhaltung den Ball aufzuhalten und genau das ist hier der Fall. Deswegen ist es die richtige Entscheidung hier auf strafbares Handspiel zu entscheiden, da es hier ein bewusste Bewegung den Ball zu blocken ist. [TV-Bilder – ab 34:55 Minute]
Juventus Turin 0:3 FC Villareal (SR: Szymon Marciniak)
Daniele Rugani ließ Francis Coquelin im eigenen Strafraum übers Knie springen. Wohl aufgrund der Theatralik des Spaniers ließ Referee Szymon Marciniak zuerst weiterlaufen, korrigierte sich aber nach Hinweis von VAR Tomasz Kwiatkowski. Der Strafstoß für Villareal war berechtigt, da das Beinstellen klar ursächlich für den Sturz war. Die Spielchen des Spaniers waren dabei unnötig, aber zur Bewertung der Szene irrelevant. [TV-Bilder – ab 74:59 Minute]
Matthijs de Ligt blockte einen Schuss von Arnaut Danjuma im eigenen Strafraum absichtlich in Torwart-Manier. Schiedsrichter Marciniak entschied sofort auf Strafstoß. Die Verwarnung gibt es dann immer, wenn durch das absichtliche Handspiel ein Torschuss geblockt wurde. Korrekte Entscheidung, allerdings hätte er den Nachschuss des Spaniers, der im Tor landete, noch gut abwarten können. [TV-Bilder – ab 89:24 Minute]
[fs]
Unser Journalismus ist kostenlos – aber nicht umsonst. Wir freuen uns über eine kleine Unterstützung zur Finanzierung unserer Arbeit. Werde Soli-Leser und wähle selbst, wieviel Dir unsere Arbeit wert ist!