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Da geht mein Schiri-Herz auf

BamS-Schiri Thorsten Kinhöfer

Wer hier regelmäßig mitliest, der kennt meine Befürchtung, dass die Schiedsrichter das Pfeifen verlernen. Grund: Der Videobeweis.

Von: Thorsten Kinhöfer

Wenn im Hintergrund ständig jemand meine Entscheidungen überprüft, dann werde ich automatisch vorsichtiger und verlasse mich automatisch auf den Assistenten im Kölner Keller als auf meine eigenen Eindrücke. Das Resultat sind Schiris, die kaum noch zu selbständigen Entscheidungen in der Lage sind, die zögern und zaudern – und sich damit selbst schwächen.

Darum ist es mir ein Vergnügen, heute Frank Willenborg als „Schiri des Tages“ zu küren.

Der pfiff gestern das Abstiegsduell zwischen Hoffenheim und Hertha, entschied in diesem brisanten Spiel zweimal auf Elfmeter, einmal auf keinen Elfmeter, gab einmal Rot und lag vier mal goldrichtig.

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Und das ohne Ansohr-Gegreife, zum Bildschirm-Gerenne und endlosen Funkverkehr mit dem Videoassistenten.

Klar, auch diese Entscheidungen wurden im Hintergrund gecheckt. Aber sie wurden souverän und korrekt auf dem Rasen gefällt. Da ging mir mein altmodisches Schiri-Herz auf…

P.S. Auch die Rote Karte in Augsburg wurde ohnen VAR entschieden – so muss das sein.

 

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