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Die Schiedsrichter machten einen guten Job

Nach dem Aufregern am Freitag in Dortmund ging es in den Samstagsspielen der Bundesliga für die DFB-Schiris verhältnismäßig störungsfrei zu. Ich bewerte den Elfmeter in Bremen und das 3:1 in Sinsheim. Meine Einschätzungen:

SR-Experte Reiner Kuhn

SV Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 4:0 (SR: Robert Schröder)

Szene 1: Was für ein Beginn! Halbrechts wurde aus dem Zentrum auf Kownacki durchgesteckt, der zentral in den Strafraum ging. Der Neuzugang hatte die große Chance, doch er verstolpert die Kugel beim Querlegen beinahe. Ducksch hatte links im Strafraum große Probleme dranzukommen und musste auf einmal ganz viel Tempo rausnehmen. Von hinten kam Hanche-Olsen mit einer Verzweiflungs-Grätsche und traf dabei nicht den Ball sondern die Sohle des abstoppenden Stürmers, der den Kontakt gerne annahm. Das schien aber eine harte Entscheidung und eine knifflige Situation zu sein. Erst fädelte Ducksch mit dem Schussbein ein und dann traf ihn der Norweger auch noch am Standbein. Zwar kein sonderlich harter Kontakt, aber bei diesem Tempo reicht der kleine Kontakt für den Sturz. Wegen des Verhindern eines aussichtsreichen Angriffs wurde der Norweger zudem verwarnt.

TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg 3:1 (SR: Felix Zwayer)

Szene 2: Eine Viertelstunde vor Schluss  erhöhten die Hoffenheimer auf 3:1. Der eingewechselte Skov traf aus 16 Metern. Doch zählte der Treffer? Geprüft wurde, ob es im Vorfeld des knackigen Abschlusses ein Handspiel seitens eines Hoffenheimer Spielers gab. Schiedsrichter Zwayer schritt zum Spielfeldrand und sollte nun nach eigener Inaugenscheinnahme entscheiden. Die Bilder zeigten tatsächlich. dass Berisha die Kugel weit zuvor in der eigenen Hälfte und Angriffsphase leicht mit dem vom Körper abgespreizten Arm berührt. Der Unparteiische sah jedoch keinen Vorsatz und deshalb zählte der Treffer. Zwayer lag richtig, da zwischen Handspiel und Tor noch weitere 4, 5 Kontakte dazwischen lagen, keine Bewegung des Arms zum Ball und keine Absicht erkennbar waren.

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Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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