
Okay, es nützt ja nichts! Wir müssen uns an dieser Stelle wieder einmal über ein Handspiel unterhalten. Und eine für mich klare Fehlentscheidung…
Kriterium: Handbewegung nach Kontakt?
Schauen wir kurz auf die Szene, die sich in der 21. Minute im Spiel Bremen und Wolfsburg ereignete: Werders Jens Stage schießt, VfL-Mann Yannick Gebhardt kriegt die Kugel aus kürzester Distanz an die Hand. Schiri Daniel Siebert lässt er weiterlaufen, schaut sich dann das Ganze dann nochmal an – und gibt Elfer. [TV-Bilder – ab 36:49 Minute]
Ich glaube kaum, dass die Regelexperten damals beim Erstellen dieser Regel bei dieser Art von “Handberührungen” etwas Strafbares gesehen haben. Es geht immer um die Absicht, nicht um die Berührung. Die Regeln sind eigentlich simpel, wir sind zu es, die sie kompliziert machen. Manchmal ist die Zeitlupe eben nicht zielführend. Die Spieler werden künftig trainieren, dem Gegenspieler an die Hand zu schießen statt aufs Tor.
(Stefan Trautmann, ehemaliger Bundesliga-Assistent).
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Für mich niemals ein Strafstoß. Der Arm von Gebhardt geht nicht aktiv zum Ball, es liegt keine Absicht vor. Dass der Arm dort ist, wo er ist, ist eine natürliche Bewegung. Das ist einfach kein strafbares Handspiel. Nach Studium der TV-Bilder so zu entscheiden, ist nicht nachzuvollziehbar. Wenn man es so pfeift, darf man sich nicht wundern, dass die Spieler bei jeder kleinsten Handberührung Elfmeter fordern. Sie werden ja belohnt. Und noch ein zweites Mal habe ich mich gestern aufgeregt:
Hoffenheims Angeliño muss für sein an Gladbachs Christoph Kramer (15. Minute) Rot sehen. Tritt mit offener Sohle, in Kramers Wade.
Nur Gelb? Hier kann die Entscheidung nur Rot lauten.
Ich verstehe das nicht wenn ich das Handspiel sonntags nicht pfeife dann kann man sich vorstellen was da los ist. Und jetzt brauch mir keiner kommen mit es ist aber Bundesliga meiner Meinung nach sind in jedem Spiel die Regeln gleich.
Gruß Peter