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Quelle Foto: Hetzjagd in Duisburg

Hetzjagd in Duisburg – wir warten auf das Urteil vom HFV (Hamburg)

Was sollen wir tun? Mitlaufen, Fahnen schwenken, schweigen und dulden? Oder kritisch berichten?

Die Bilder von der Hetzjagd in Duisburg aus 2019. Unvergessen. Wer kennt die nicht?

Die IG Schiedsrichter hat berichtet:

Oder dieses Bild eines Schiedsrichter Kollegen vom Aug. 2022 hier:

Die Verbände haben die lange Coronazeit offenbar nicht genutzt das Thema Gewalt gegen Schiedsrichter anzugehen. Dabei war doch echt Zeit dafür. Der Spielbetrieb lag doch flach. Haben womöglich geglaubt, wird sich beruhigen, es werden ja alle vergessen. Aber das Internet vergisst nie. Die Zeit heilt eben nicht alle Wunden.

Seitens der Verbände hält man den Schutz der Schiedsrichter durch restriktive Strafen offenbar nicht für wichtig.

Aktuell, März 2023, wieder eine neue Tätlichkeit gegen einen Schiedsrichter in Hamburg. Kollege musste mit Augenverletzung ins Krankenhaus (Bericht der IG Schiedsrichter zu Hamburg siehe unten).

Aus dem Fussballverband Hessen haben wir aufgrund  des Artikels – Warum schützen die Verbände die Schläger? – (siehe unten) die Rückmeldung eines Schiedsrichter Obmannes vorliegen, der mitteilt, „dass auch die RuVO bzw. Strafordnung in Hessen völlig veraltet ist. Er hat sich das extra mal für Hessen angeschaut. Danke! Basiert noch aus einer Zeit wo noch gute Sitten waren, so ca. vor 20 – 30 Jahren meinte er. Wäre noch aus einer Zeit, wo ein Schiedsrichter noch eine Respektsperson gewesen wäre. Heute bei dem Werteverfall auf dem Platz und der Gesellschaft stimmte er zu, müssten die Strafen abschrecken.

Hinzu käme, dass ein Einzelrichter zwar evtl. eine höhere Strafe aussprechen möchte, aber dann die Vereine gegen sich aufbringen würde, welche ihn ja beim Kreistag wählen. Den Richtern müsse man Mindeststrafen als Hilfe vorgeben, damit denen der Druck genommen würde sich rechtfertigen zu müssen!“

Hinweis: In Hessen wird nur der Rechtswart vom Kreistag gewählt. Die Einzelrichter dann auf Vorschlag vom Rechtswart vom Kreisvorstand berufen. Beim FVM wird der Vorsitzende des Sportgerichtes bzw. die Einzelrichter in den Kreisen vom jeweiligen Kreistag gewählt.

Blicken wir in die Strafordnung des Hessischen Fussballverbandes

§ 25 Tätlichkeit
2. Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten werden mit einer Sperre von 12 bis zu
36 Pflichtspielen bestraft. Der Versuch ist strafbar.

Ist es noch zu glauben.

Mindestsperre nur 12 Spiele Sperre, rechnen wir richtig? Sind das nur knappe 3 Monate?

Man erkennt aber auch das es mit den geforderten drei Jahren Sperre auch in Hessen geht.

https://www.faz.net/aktuell/sport/drei-jahre-sperre-nach-schiedsrichter-angriff-in-hessen-16496813.html

Wenn man es möchte. Aber Kollege bewusstlos geschlagen, Sperre viel zu niedrig.

Ein Blick in den Skandal beim Strafprozess:
https://www.op-online.de/sport/amateur-fussball/nur-sechs-statt-15-monate-auf-bewaehrung-90197736.html

https://www.rtl.de/cms/berufung-eingelegt-er-flog-vom-platz-und-schlug-den-schiri-bewusstlos-4700454.html

GEWALT / TÄTLICHKEITEN GEGEN SCHIEDSRICHTER  – DAS MUSS AUFHÖREN – SOFORT !!!

Alle Verbände im DFB sind aufgefordert die teilweise veralteten (siehe Beispiel Hessen) Rechts-/ und Verfahrensordungen restriktiv zum Schutz ihrer / der Schiedsrichter zu ändern. Drastische höhere Mindeststrafen einzubauen.

Die Forderung der IG Schiedsrichter lautet: Restriktive Strafen gegen die Schläger. Im Jahr des Schiedsrichters zum Schutz der Schiedsrichter. Prompt und sofort. Alle Schiedsrichter sollten jetzt solidarisch härtere Strafen gegen die Täter fordern. Kreisliga Schiedsrichter sind kein Freiwild.

Hier weiter lesen:

Ein Beispiel: Das Urteil Kreis Heinsberg zum Fall Sportplatz in Scherpenseel (mit Videomaterial):

Schiedsrichtermangel im Amateurbereich Warum kaum noch jemand Fußballspiele pfeifenwill

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/schiri-mangel-im-amateurbereich-warum-kaum-noch-jemand-fussballspiele-pfeifen-will

Wir warten auf das Urteil in Hamburg……….

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