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Nur Diskussionen um Benjamin Cortus in Berlin

Beim Spiel der Hertha gegen Mainz 05 stand wieder einmal Benjamin Cortus bei zwei Situation stark im Fokus. Während er beim Handspiel nach Videobeweis klar falsch entschied, lag er zumindest bei einer gelben Karte noch vertretbar korrekt. Indes ließen die Bayern dem FCA und RB Leipzig der Borussia aus Mönchengladbach keine Chance. Meine Einschätzungen zur Sky- Konferenz:  

Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 1:1 (SR: Benjamin Cortus)

Szene 1: Der erste strittige Aufreger in der Konferenz gab es in Berlin. Nach Videobeweis gab Schiedsrichter Cortus Handelfmeter für die Hertha! Tousart brachte von rechte eine Eingabe in die Mitte, die Serdar mit der rechten Innenseite verwertete. Dabei ging er mit dem gestreckten Bein zum Ball, traf aber bei seiner Aktion den Ball mit dem weit vom Körper abgestreckten Arm maximal unglücklich und somit den Ball nicht richtig, sodass dieser ins Toraus ging. Der VAR schaltete sich ein und prüfte ein mögliches Handspiel genauer. Kein einziger Spieler hat dabei reklamiert, keiner wusste worum es ging. Dann guckte sich Benjamin Cortus die Szene auch nochmal selber am Monitor an Barreiro hatte den Ball ganz leicht mit der Hand berührt. Damit hat er aber überhaupt nicht die Flugbahn des Balles beeinflusst und kein einziger Berliner hat sich beschwert. Das ist ein sehr fragwürdiger Elfmeterpfiff, für eine solche Szenen wurde der VAR nicht eingeführt! Das war weder eine Absicht, noch eine unnatürliche Armhaltung.

Szene 2: Ciğerci sprang am Mittelkreis mit offener Sohle und gestreckten Bein auf den Knöchel von Barreiro. Der Berliner traf in dieser Szene zwar leicht den Ball. In dieser Situation ist er aber mit Gelb noch sehr gut bedient. Anders als beim Handspiel, wäre hier ein VAR-Eingriff von Sören Storks eher gerechtfertigt gewesen. Das Problem ist hier wieder das sogenannte Bundesliga-Trefferbild. Der Tritt ist schon heftig, aber er berührt auch deutlich den Ball. Danach rutscht er über den Fuß und es ist dann kein Volltreffer. Dann liegt die Entscheidung im Ermessensspielraum, da es auch mehr ein Streiftreffer ist, wobei auch die Intensität schon eher für Rot spricht. Wohl aber dann keine klare Fehlentscheidung, weil beides vertretbar ist. Für mich aber hier auf jeden Fall der Platzverweis die bessere Entscheidung. So ein Zweikampf im Amateurfußball sollte immer Rot nach sich ziehen.

RB Leipzig – Borussia Mönchengladbach 3:0 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)

Szene 3: Hofmann hatte nach der Pause nach einem Traumpass Neuhaus‘  freie Bahn Richtung Heimkasten. Im Sechzehner wurde er durch eine Grätsche Raums vom Ball getrennt. War das ein Foul oder noch im Rahmen der Regeln? Jöllenbeck wurde vom VAR in die Review Area gerufen und es gab Strafstoß für Mönchengladbach! Raum hat nur das linke Bein von Hoffmann getroffen. Korrekte Entscheidung! Pléa verpasste die Führung, in dem er den Ball schwach auf die flache linke Ecke schoß. Blaswich konnte die Kugel festhalten.

Szene 4: Es gab Strafstoß für Leipzig! Nach Heinrichs‘ Kurzpass auf die rechte Strafraumseite traf Pléa mit seiner Grätsche nicht den Ball und nur Haïdaras rechten Fuß. Auch das eine korrekte Entscheidung!

FC Bayern München – FC Augsburg 5:3 (SR: Florian Badstübner) 

Szene 5: Nach der frühen 1:0-Augsburg-Führung drehten die Bayern im ersten Durchgang richtig auf. Zur Pause stand es schon 4:1, doch dann gab es nach der Pause Elfmeter für den FCA! Maier forderte Sommer mit einem Fernschuss, den der Schlussmann der Münchner nur abprallen lassen konnte. Abseits des Balles rannte rannte de Ligt dabei Carona in die Hacken. Klarer Elfer!

Wie in „Alle Spiele – Alle Tore“ sehr gut zu sehen war, lag bei der Ausführung ein klarer Doppelkontakt vor. Das Tor hätte demnach nicht zählen dürfen und es hätte einen indirekten Freistoß geben müssen.

(rk)

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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