You are currently viewing Viel Lärm um nichts

Viel Lärm um nichts

Derzeit treten mehrere Boulevardblätter eine interessante Diskussion zum 3:2-Treffer von Lionel Messi im Finale der Weltmeisterschaft los. Eine nüchterne Einordnung zeigt, dass die Sensation dahinter recht klein ist.

Während die französische Defensive noch alles dafür tat, das Tor zum 2:3 zu verhindern, begann manch ein Argentinier nahe der Auswechselbank schon zu jubeln. Da hierbei die Seitenlinie knapp überschritten wurde, wird nun behauptet, das Tor hätte nicht zählen dürfen. Tatsächlich wird die Torerzielung mit zusätzlichen Spielern in Regel 3 als ungültig aufgeführt. Dennoch gab der stark leitende polnische Unparteiische Szymon Marciniak den Treffer und auch sein VAR Tomasz Kwiatkowski griff nicht ein.

In höheren Klassen wird gelehrt, nach Sinn und Geist der Regel Spiele zu leiten.

„What does football expect?“

In den Fußballregeln sind Dinge verankert, wie die Sechs-Sekunden-Regel zur Begrenzung der Ballkontrolle des Torhüters. Was ist eigentlich der Sinn davon? Die Regel ist natürlich dazu da, den Torhüter nicht endlos mit dem Ball in der Hand herumlaufen zu lassen. Der Wert „sechs“ ist auch nur dazu da, überhaupt einen Wert verankert zu haben. Genauso verhält es sich in diesem Fall. Natürlich hat niemand das Feld bei laufendem Spiel zu betreten. Allerdings befand sich das Spiel an einem ganz anderen Ort und niemand wurde auch nur im Ansatz gestört.

Anders verhielt es sich übrigens auch beim berühmten „Wechselfehler“ zwischen Freiburg und Bayern. Dort waren alle Spieler auf dem Feld um am Spiel teilzunehmen. Da folgt es natürlich schon dem Sinn der Regel, dies zu unterbinden.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.