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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 5. Spieltag | 3. Liga

Am vergangenen Spieltag war aus Schiedsrichtersicht nicht allzu viel los. Allerdings gab es dann doch zwei höchst umstrittene Entscheidungen.

TSV 1860 München – FC Erzgebirge Aue 1:2 (SR: Eric-Dominic Weisbach)

Szene 1: Maximilian Thiel traf zum Auer Siegtreffer, es folgten allerdings Reklamationen wegen einer möglichen Abseitsstellung und dem vorherigen Zweikampf zwischen Leroy Kwadwo und und Steffen Meuer. Eine knifflige Szene, da die Szene mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgepfiffen worden wäre, wenn der Münchener zu Boden gegangen wäre. Objektiv lag allerdings nur ein geringfügiges Schieben vor. Schiedsrichter Eric Weisbach gab den Treffer zu Recht, da weder eine Abseitsstellung noch ein ausreichend intensives Rempeln vorlag. [TV-Bilder – ab 2:45 Minute]

SSV Ulm – VfB Lübeck 3:0 (SR: Jarno Wienefeld)

Szene 2: Maier war im Lübecker Strafraum schneller, als Engerer, welcher ihm in die Hacken fiel. Schiedsrichter Jarno Wienefeld entschied auf Strafstoß für Ulm und bewertete die Szene damit völlig richtig. [TV-Bilder – ab 0:23 Minute]

Preußen Münster – SV Waldhof Mannheim 1:3 (SR: Cristian Ballweg)

Szene 3: Fridolin Wagner ließ im eigenen Strafraum das Bein stehen, worauf Joel Gordowski zu Boden ging. Klarer Strafstoß für Münster, den auch Schiedsrichter Cristian Ballweg sofort gab. [TV-Bilder – ab 2:29 Minute]

Dynamo Dresden – FC Ingolstadt 04 2:0 (SR: Konrad Oldhafer)

Szene 4: Lukas Fröde und Stefan Kutschke gingen nach einem Zweikampf im Dresdener Strafraum zu Boden. Beim Aufstehen blieb der Dresdner am Bein des Ingolstädters hängen, bei dem zudem eine minimale Bewegung erkennbar war. Schiedsrichter Konrad Oldhafer zeigte Fröde auf Hinweis seines Assistenten Jost Steenken die rote Karte. Keine gute Entscheidung, da hier wirklich keine klar als „Nachtreten“ zu wertende Aktion vorlag und eine Beleidigung Kutschkes keiner hätte hören können. Der Platzverweis für den Ingolstädter jedenfalls eine klare Fehlentscheidung. In solchen Momenten, wünscht man sich den Videobeweis. Hier wäre es gut, wenn das DFB-Sportgericht im Interesse des Fußballs die Sperre aufheben würde. [TV-Bilder – ab 1:30 Minute]

Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Matthias Seewald

    Wo ist der fällige Strafstoß für Bielefeld in Köln?

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