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Demnächst Urin-Test bei Schiedsrichtern? – Ein Kommentar

Der Fussballverband Mittelrhein bringt den neuesten Kracher. Pilotprojekt, Staatschutz und Polizei ermittelt ab 2024 im Fussballkreis Bonn. Haben die Polizei und der Staatsschutz nicht genügend zu tun mit den Straftätern bei Tätlichkeiten gegen die Schiedsrichter? Nicht genug zu tun mit Reichsbürgern, echte Staatsfeinde der rechten und linken Szene? Oder mit den Klimaklebern?

„Die Prüfung durch das Polizeipräsidium Bonn umfasst Gewalt-, Sexual-, Betäubungsmittel- und Rauschgift- sowie Staatsschutzdelikte und geht damit über die Eintragungen im erweiterten Führungszeugnis hinaus!“

Haben wir bereits beim erweiterten Führungszeugnis mit Herrn Rechtsanwalt Simons nachgewiesen, dass dieses „Schwachsinn“ ist (Zitat von Rechtsanwalt Harald Simons), wird jetzt im Vorfeld 

Überprüfung der betreuenden Personen im Kinder- und Jugendbereich

ermittelt. Also auch die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Von denen wird nämlich vom FVM bis dato nur ein erweitertes Führungzeugnis verlangt. Wer weiss was noch kommt?

Es hat ein bisschen was von „wir müssen den Volkskörper schützen“. Auch wenn man als Eltern von Kindern den Kinder und Jugendschutz stark befürwortet, das hat zu viel Willkür-Potenzial. Dann kann man unter dem Mantel des Jugendschutzes Menschen „vorverurteilen“ die nie rechtskräftig verurteilt wurden.

Immerhin haben wir in Deutschland noch die Gewaltenteilung. Konkret nur ein Richter kann verurteilen. Die Ermittlungsbehörden und auf gar keinen Fall der FVM. Die staatliche Gewalt ist in mehrere Gewalten aufgeteilt: Die legislative (gesetzgebende), die exekutive (vollziehende) und die judikative (Recht sprechende) Gewalt sollen sich gegenseitig kontrollieren und staatliche Macht begrenzen

Der Kinder und Jugendschutz ist wichtig, das kann man nicht verneinen. Aber wird jetzt hier beim FVM mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Zuviel Rauchen oder zuviel Alkohol ist tödlich. Das weiss wohl jeder. Zu dick oder zu dünn sein auch. 

Kommentar IG Schiedsrichter: Zwar gibt es eine Einverständniserklärung, sodass keiner gezwungen wird und aus dem FVM-Artikel geht jetzt nicht hervor, was bei Nichtteilnahme folgt. Welche Folgen dann aus dem Umkehrschluss der Nichtteilnahme gesellschaftlich folgen und inwieweit das grundrechtlich relevant ist, müsste man genauer prüfen. Da könnte dann aber die Unschuldsvermutung ausgehebelt werden. Wir halten diese Nummer für reinwaschende Verbandspolitik, gut gemacht ist es auch eher nicht.

Da pfeifen die Schiedsrichter beim FVM schon in der Kreisliga für mickrige sage und schreibe 24,00 Euro pro Spiel (man sollte mal in die anderen Verbände schauen) und was soll denn noch kommen oder ist von oben zwecks Demotivation von alten und neuen Schiedsrichtern geplant? Die 5,00 Euro Erhöhung der Spesen nach 5 Jahren, wurde ja als Atraktivitäts-Prämie (unglaublich) verkauft, die Spesen sind doch auch schon lächerlich. 

Rauchen oder Bier trinken im Schiedsrichter-Trikot, Polizei oder Staatsschutz ermittelt, Ordnungsgeld geplant (?) oder was soll noch kommen? Dem Ideenreichtum beim FVM ist offenbar kein Ende gesetzt. 

Echte Probleme hat der Fussballverband Mittelrhein mit Gewalttätern auf den Sportplätzen. Insbesondere beim Thema Gewalt gegen Schiedsrichter. Das ist ein Problemfeld was vom FVM mal dringend angefasst werden MUSS. In den vergangenen Wochen stand der FVM da ganz klar im Focus.

Aktuelles Urteil im Fussballkreis Euskirchen beim FVM –  18 Monate Sperre wegen Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter:

Es wurde weiter berichtet, hier weiter lesen:

 

 

 

 

 

 

 

 

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